Taubenfutter selber machen, klingt vielleicht kompliziert, aber es ist eigentlich ganz einfach und macht Spaß. Ein gutes Taubenfutter besteht aus einer Mischung von verschiedenen Körnern und Samen. Diese enthalten wichtige Nährstoffe, die deine Tauben gesund und munter halten. Du kannst ganz einfach Weizen, Gerste und Soja mischen, oder du probierst andere Zutaten wie Mais und Sonnenblumenkerne aus.
Key Takeaways: Taubenfutter selber machen
- Eine gute Mischung aus Körnern und Samen ist wichtig.
- Selber machen ermöglicht die Anpassung an individuelle Bedürfnisse.
- Richtige Fütterungspraxis ist entscheidend für die Gesundheit.
Grundlagen des Taubenfutters
Tauben brauchen eine ausgewogene Ernährung, um gesund und aktiv zu bleiben. Das richtige Futter liefert wichtige Nährstoffe, die für das Wohlbefinden der Tauben entscheidend sind.
Nährstoffbedarf von Tauben
Tauben benötigen eine Reihe von Nährstoffen, um gesund zu bleiben. Dazu gehören Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Eiweiße sind wichtig für das Wachstum und die Reparatur von Gewebe. Fette liefern Energie und helfen bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen.
Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle. Vitamine und Mineralstoffe unterstützen viele Körperfunktionen, einschließlich des Immunsystems und des Stoffwechsels. Besonders wichtig sind Kalzium und Phosphor für die Knochengesundheit. Vitamin A, D und E sind ebenfalls essenziell.
Die Bedeutung von Körnern und Saaten
Körner und Saaten sind die Hauptbestandteile des Taubenfutters. Weizen, Gerste, Mais und Sonnenblumenkerne liefern viele der benötigten Nährstoffe.
Beispielsweise sind Sonnenblumenkerne reich an Fetten und Eiweißen, während Mais vor allem Kohlenhydrate liefert. Leinsamen und Rapssamen bieten eine gute Mischung aus Fetten und Eiweißen, die für Tauben wichtig sind.
Auch Erbsen und Ackerbohnen sollten Teil der Mischung sein, da sie zusätzliche Eiweiße liefern. Insgesamt ist eine ausgewogene Mischung von Körnern und Saaten wichtig, um die unterschiedlichen Nährstoffbedarfe der Tauben zu decken.
Auswahl der Zutaten
Um das beste Taubenfutter selbst zu machen, ist es wichtig, die richtigen Zutaten auszuwählen. Ich gehe auf die wichtigsten Körner, zusätzliche Nährstoffquellen und natürliche Vitamin- und Mineralstoffquellen ein, die für gesunde Tauben unerlässlich sind.
Wichtige Körner und Saaten
Ich starte mit den essentiellen Körnern und Saaten. Weizen und Gerste sind grundlegende Bestandteile und lassen sich gut mischen. Weizen liefert wertvolle Energie, während Gerste die Verdauung unterstützt.
Mais ist ebenfalls wichtig, da er viele Kalorien und Energie liefert. Außerdem liebe ich es, etwas Hirse hinzuzufügen, da diese leicht verdaulich und nährstoffreich ist.
Sonnenblumenkerne sind eine großartige Ergänzung. Sie liefern gesunde Fette, die Tauben benötigen. Erbsen kommen auch oft in meiner Mischung vor, da sie reich an Proteinen und leicht verdaulich sind.
Zusätzliche Nährstoffquellen
Neben den Körnern gibt es auch andere wichtige Nährstoffe. Früchte und Gemüse sind hier unverzichtbar. Äpfel und Karotten zum Beispiel verbessern die Gesundheit meiner Tauben. Sie sind reich an Vitaminen und halten die Vögel fit.
Ein paar Erbsen in der Mischung garantieren genug Protein, das für das Wachstum und die Stärke der Tauben wichtig ist. Mais ergänzt dies durch seine hohe Energie, besonders im Winter.
Ich versuche, so viele verschiedene Zutaten wie möglich einzubinden, damit meine Tauben eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung bekommen. So bleiben sie gesund und aktiv.
Natürliche Vitamin- und Mineralstoffquellen
Natürliche Vitamine und Mineralien sind essenziell. Ich füge Sonnenblumenkerne hinzu, weil sie reich an Vitamin E sind. Dieses Vitamin unterstützt das Immunsystem und fördert die Fruchtbarkeit.
Hirse ist eine gute Quelle für B-Vitamine, die für den Stoffwechsel der Tauben wichtig sind. Zusätzlich sind Gerste und Weizen natürliche Eisenquellen, die die Bildung roter Blutkörperchen unterstützen.
Manchmal ergänze ich das Futter mit zerkleinerten Eierschalen. Dies bietet Kalzium und fördert die Knochengesundheit meiner Tauben. So stelle ich sicher, dass sie ein langes, gesundes Leben führen.
Taubenfutter selber machen: Tipps und Tricks
Taubenfutter selber zu mischen bietet viele Vorteile. Es ermöglicht mir, die Zutaten genau zu kontrollieren und sicherzustellen, dass meine Tauben alle notwendigen Nährstoffe erhalten.
Mischen der Futterkomponenten
Beim Mischen von Taubenfutter beginne ich mit verschiedenen Körnern und Samen. Ich verwende üblicherweise Weizen, Gerste und Sojabohnen. Ein gutes Verhältnis ist zwei Drittel Weizen und Gerste sowie ein Drittel Soja.
Manchmal füge ich auch andere Zutaten wie Erbsen, Mais und Sonnenblumenkerne hinzu, um die Mischung abwechslungsreicher zu gestalten. Diese Zutaten mische ich gründlich in einem großen Behälter. Die Vielfalt der Körner sorgt für eine ausgewogene Futterration und stellt sicher, dass meine Tauben wichtige Nährstoffe wie Vitamin B erhalten.
Das Mischen der Komponenten ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Es lohnt sich jedoch, darauf zu achten, dass alle Zutaten frisch und von hoher Qualität sind. Dies trägt zur Gesundheit und Zufriedenheit meiner Tauben bei.
Keimprozess und dessen Vorteile
Der Keimprozess ist eine weitere wertvolle Methode, um die Nährstoffaufnahme meiner Tauben zu steigern. Ich beginne, indem ich die Körnermischung gründlich in Wasser spüle und dann für etwa 12-24 Stunden einweiche. Anschließend spüle ich die Körner erneut und lasse sie in einem Keimgerät oder auf einem Sieb bei Zimmertemperatur keimen.
Die Keimlinge sind nach 2-3 Tagen bereit. Sie sind leicht verdaulich und reich an Vitamine und Mineralstoffe. Besonders in der Mauser- und Brutzeit profitieren meine Tauben enorm von dieser Futteroption, da gekeimte Körner eine höhere Nährstoffdichte bieten.
Durch diesen Prozess kann ich sicherstellen, dass meine Tauben ein Extra an wertvollen Nährstoffen erhalten, ohne zusätzliche Kosten für teure Futtermittel aufzubringen.
Taubenfutter selber machen: Fütterungspraxis
Beim Füttern von Tauben ist es wichtig, die richtige Menge und Häufigkeit zu beachten, um ihre Gesundheit zu garantieren. Unterschiedliche Taubenarten haben spezielle Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen, besonders bei der Handaufzucht und der Fütterung von jungen Tauben.
Fütterungsmengen und -häufigkeit
Die richtige Menge Futter spielt eine große Rolle für die Gesundheit der Tauben. Morgens und abends füttere ich meine Tauben, wobei ich etwa 30 Gramm Körner pro Taube verteile.
Eine Balance aus Weizen, Gerste und Soja bietet eine gute Basis. Futterweizen und Gerste sollten zwei Drittel, Soja ein Drittel der Mischung ausmachen.
Ein Zuchttipp: An Trainingstagen den Energiegehalt erhöhen—zum Beispiel durch Zugabe von Mais und Sonnenblumenkernen.
Spezielle Bedürfnisse verschiedener Taubenarten
Jede Taubenart benötigt ein auf sie angepasstes Futter. Ziertauben schätzen kleine runde Körner, während Rassetauben zusätzlich Ackerbohnen und Erbsen benötigen. Für Taubenfuttermischungen nutze ich Weizen, Erbsen, Mais, Sonnenblumenkerne, Wicken, Sommergerste, Raps und Leinsaat.
Ältere Tauben benötigen weniger Protein und mehr Ballaststoffe im Vergleich zu jüngeren Tauben. Bei viel Ausflug sind energiereiche Körner wie Mais und Sonnenblumenkerne hilfreich.
Umgang mit Jungtieren und Handaufzucht
Bei der Handaufzucht von jungen Tauben verwende ich zunächst eine Spritze mit Futterbrei. Sobald sie selbst fressen, mische ich ihr Futter mit Wellensittichfutter.
Es ist wichtig, Jungtiere häufiger zu füttern—meist vier- bis fünfmal am Tag. Junge Tauben benötigen proteinreiches Futter, um gesund heranzuwachsen.
Ihre Verdauung ist empfindlicher als bei erwachsenen Tauben, daher mische ich das Futter oft mit Keimfutter, da es leicht verdaulich ist und viele Nährstoffe enthält.
Wichtige Hinweise zur Taubenfütterung
Bei der Fütterung von Tauben ist es wichtig, die Ernährung frisch und sauber zu halten sowie sicherzustellen, dass sie die notwendigen Verdauungshilfen erhalten. Schimmel und Kontamination können gesundheitliche Probleme verursachen, und Grit ist unerlässlich für eine gesunde Verdauung.
Vermeidung von Schimmel und Kontamination
Es ist wichtig, das Taubenfutter regelmäßig zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass es frisch ist. Schimmel kann besonders problematisch sein, da er Krankheiten verursachen kann. Ich überprüfe das Futter immer auf sichtbaren Schimmel und achte darauf, dass die Lagerbehälter sauber und trocken sind.
Feuchtigkeit ist der Hauptauslöser für Schimmelbildung, daher sollten Futterbehälter immer verschlossen und in trockenen Bereichen aufbewahrt werden.
Ein weiterer Punkt ist die Vermeidung von Verunreinigungen. Nahrung, die am Boden verstreut liegt, kann leicht mit Exkrementen und anderen Schadstoffen kontaminiert werden. Deshalb füttere ich die Tauben aus speziellen Futterbehältern oder sauberen Schalen, um die Gefahr von Verunreinigungen zu minimieren. Regelmäßiges Reinigen der Futterstellen ist ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit der Tauben zu wahren.
Bedeutung von Grit und Verdauungshilfen
Grit ist ein wesentlicher Bestandteil der Taubenernährung. Kleine Steinchen und spezielle Grit-Mischungen helfen den Tauben, ihre Nahrung richtig zu verdauen. Diese Steinchen verbleiben im Muskelmagen und zerkleinern die Nahrung, was die Verdauung erleichtert. Ohne Grit tun sich Tauben schwer, ihre Nahrung effektiv zu nutzen, was zu Verdauungsproblemen führen kann.
Es gibt verschiedene Arten von Grit, wie etwa Austernschalen, die zusätzlich Kalzium liefern, was besonders für die Ei-Schalen-Produktion wichtig ist. Ich mische daher verschiedene Grit-Arten in das Futter, um sicherzustellen, dass meine Tauben alle notwendigen Mineralien erhalten. Diese kleinen, aber wichtigen Zugaben unterstützen eine gesunde Verdauung und tragen zur allgemeinen Gesundheit der Tauben bei.
FAQ – Taubenfutter selber machen
Was essen Tauben am liebsten?
Tauben essen am liebsten:
Getreide: Weizen, Mais, Gerste.
Samen: Sonnenblumenkerne, Hirse.
Hülsenfrüchte: Erbsen, Linsen.
Grünfutter: Klee, Löwenzahn.
Obst: Äpfel, Beeren (in Maßen).
Stellen Sie sicher, dass immer frisches Wasser verfügbar ist.
Was darf man Tauben nicht füttern?
Tauben sollten nicht gefüttert werden mit:
Salzigem oder gewürztem Essen
Schokolade
Avocado
Koffeinhaltigen Lebensmitteln
Rohkartoffeln
Zitrusfrüchten
Schimmeligen oder verdorbenen Lebensmitteln
Diese können gesundheitsschädlich sein. Stellen Sie sicher, dass immer frisches Wasser verfügbar ist.
Kann man Tauben mit Haferflocken füttern?
Ja, Tauben können in Maßen mit Haferflocken gefüttert werden. Haferflocken sind eine gute Ergänzung zu ihrer Ernährung und liefern wichtige Nährstoffe. Sie sollten jedoch nicht die Hauptnahrungsquelle sein. Kombinieren Sie Haferflocken mit Getreide, Samen und Hülsenfrüchten für eine ausgewogene Ernährung.
Kann man Tauben mit Vogelfutter füttern?
Ja, Tauben können mit speziellem Vogelfutter gefüttert werden, das für sie geeignet ist. Achten Sie darauf, dass das Vogelfutter eine Mischung aus Getreide, Samen und Hülsenfrüchten enthält, die den Nährstoffbedarf der Tauben deckt.
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