Putenfutter selber machen: Tipps und Rezepte 2024

Putenfutter selber machen ist eine tolle Möglichkeit, deine Puten gesund und zufrieden zu halten. Als ich angefangen habe, mein eigenes Putenfutter herzustellen, habe ich sofort gemerkt, wie viel Geld ich sparen und die Qualität des Futters kontrollieren konnte. Selbstgemachtes Putenfutter lässt deine Puten nicht nur besser schmecken, sondern sorgt auch für eine optimale Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden deiner Tiere.

Key Takeaways: Putenfutter selber machen

• Putenfutter selber machen spart Geld und gibt Kontrolle über die Qualität.
• Puten benötigen eine vielfältige Mischung aus Körnern, Grünzeug, Früchten und Proteinen.
• Die Futterzusammensetzung sollte je nach Alter und Jahreszeit angepasst werden.

Grundlagen der Futterzusammensetzung für Puten

Wenn ich darüber nachdenke, wie man das perfekte Futter für Puten selbst herstellt, konzentriere ich mich auf die essentiellen Nährstoffe, die sie benötigen. Diese Nährstoffe müssen sorgfältig ausgewählt und in den richtigen Mengen kombiniert werden, um die Gesundheit und das Wachstum der Puten zu fördern.

Wichtige Nährstoffe und ihre Funktionen

Puten brauchen eine Vielzahl von Nährstoffen. Diese umfassen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Kohlenhydrate, Fette, und Eiweiß.

Vitamine wie A, D, und E sind unerlässlich für das Immunsystem und die Knochenentwicklung. Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Phosphor und Zink helfen bei der Knochengesundheit und Stoffwechselprozessen.

Kohlenhydrate liefern die notwendige Energie, während Fette für die Energie im Langzeitbedarf und für die Absorption fettlöslicher Vitamine wichtig sind. Eiweiß ist das Baumaterial für Muskeln und Gewebe, was für die Gewichtszunahme der Puten entscheidend ist.

Auswahl des richtigen Getreides

Die Wahl des richtigen Getreides ist wichtig, da es die Hauptquelle für Kohlenhydrate in der Putenfütterung darstellt.

Mais ist eine ausgezeichnete Wahl, da es leicht verdaulich ist und einen hohen Energiegehalt hat. Weizen und Gerste sind ebenfalls gut, weil sie zusätzliche Proteine und Ballaststoffe liefern.

Ich achte immer darauf, dass mein Getreide frei von Schimmel und Schadstoffen ist, um die Gesundheit der Puten nicht zu gefährden. Durch die Mischung verschiedener Getreidesorten kann ich das Futter abwechslungsreicher und nahrhafter machen.

Die Rolle von Eiweiß und tierischen Proteinen

Eiweiß und tierische Proteine spielen eine entscheidende Rolle in der Ernährung der Puten, da sie für das Wachstum und die Muskelentwicklung notwendig sind.

Puten benötigen hochwertige Proteinquellen, wie Sojabohnenmehl, Fischmehl, und Luzerne, um ihren Eiweißbedarf zu decken. Diese Zutaten liefern auch wichtige Aminosäuren, die der Körper der Puten nicht selbst herstellen kann.

Durch die Zugabe von tierischen Proteinen wie Fischmehl kann ich sicherstellen, dass die Puten alle essenziellen Aminosäuren erhalten, die sie brauchen. Dies fördert nicht nur ihr Wachstum, sondern auch ihre Gesundheit und Vitalität.

Putenfutter selber machen: Zusatzstoffe und Ergänzungsfuttermittel

Beim Selbermachen von Putenfutter ist es wichtig, auf die richtigen Zusatzstoffe und Ergänzungsfuttermittel zu achten. Diese können dafür sorgen, dass die Puten alle nötigen Nährstoffe bekommen, um gesund und kräftig zu bleiben.

Vitamine und Mineralien hinzufügen

Vitamine und Mineralien sind essenziell für die Gesundheit der Puten. Vitamine, wie A, D, E und K, unterstützen das Immunsystem und fördern das Wachstum. Vor allem Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit und kann durch die Zugabe von Kalk ergänzt werden.

Minerale wie Calcium und Phosphor sind ebenfalls entscheidend, um starke Knochen und Zähne zu entwickeln. Ähnlich wie bei Menschen, können auch Puten von mineralien- und vitaminreichen Ergänzungen profitieren. Deshalb füge ich meinem Putenfutter gerne Ergänzungsfuttermittel bei, die reich an diesen Nährstoffen sind.

Natürliche Ergänzungen und deren Vorteile

Natürliche Ergänzungen haben viele Vorteile. Kräuter wie Oregano wirken antibakteriell und können das Immunsystem meiner Puten stärken. Auch andere natürliche Lebensmittel, wie Milchprodukte, können eine nützliche Ergänzung sein.

Milchprodukte liefern wichtige Nährstoffe und fördern die Verdauung. Auch Oregano ist eine hervorragende Wahl: Es unterstützt die Gesundheit der Atemwege und hat antioxidative Eigenschaften. Andere Kräuter, die ich gerne verwende, sind Thymian und Rosmarin, die ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit meiner Puten beitragen.

Spezielle Futtermischungen je nach Alter und Zweck der Puten

Wenn ich Puten aufziehe, ist es wichtig, ihr Futter je nach Alter und Zweck anzupassen. Für Küken und Jungtiere benötige ich andere Futtermischungen als für adulte Tiere in der Lege- oder Mastphase.

Futter für Küken und Jungtiere

Für meine Putenküken und Jungtiere verwende ich spezielle Mischungen, die hohe Proteinanteile enthalten. Das hilft den Küken, schnell und gesund zu wachsen. Gerade in den ersten Wochen ist das Protein besonders wichtg.

In dieser Phase können die Küken auch von kleineren Futterpartikeln profitieren. Pellets mit der richtigen Größe erleichtern die Futteraufnahme. Genau aus diesem Grund nutze ich oft Futtersorten, die speziell für diese Anfangstage entwickelt wurden.

Zu den Zutaten gehören oft Mais, Sojamehl und verdauliches Getreide. Diese Mischung versorgt die Küken mit den notwendigen Nährstoffen, fördert die Wachstumsraten und stärkt ihr Immunsystem.

Anpassung an Lege- und Mastphasen

Wenn die Puten älter werden, passen ich ihre Futterrationen an. In der Legephase benötigen sie Futter mit einem ausgewogenem Nährstoffprofil. Hierbei sind nicht nur Proteine wichtig, sondern auch Kalzium und Phosphor.

In der Mastphase setze ich verstärkt auf energiereiche Futtersorten. Diese Futtermischungen enthalten zusätzliches Fett und Kohlenhydrate. Sie sichern eine effiziente Gewichtszunahme.

Besonders bei Mastputen spielt die Futterqualität eine entscheidende Rolle. Bei der Mast versuche ich die Futteraufnahme durch optimierte Pelletgrößen zu verbessern. Ich verwende oft spezielle Mastfutterprodukte, die für eine gleichmäßige Gewichtszunahme sorgen.

Diese differenzierten Ansätze sind der Schlüssel, um Puten erfolgreich und gesund zu halten.

Praktische Tipps und Tricks für die Zubereitung

Wenn du dein eigenes Putenfutter herstellen möchtest, gibt es einige einfache Schritte, die dir helfen können, das beste Ergebnis zu erzielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das Futter im Stall oder in der Küche mischst – die Lagerung und Haltbarkeit sind ebenfalls wichtige Aspekte.

Selbstmischung im Stall oder in der Küche

Ich finde es oft einfacher, Putenfutter direkt im Stall zu mischen. Das macht die Fütterung weniger umständlich und spart Zeit. Verwende große Behälter, um die Zutaten wie Grünfutter, Körner und eventuell Insekten gut zu vermengen. Du kannst auch gekochte Eier und Hafer hinzufügen, wie in diesem Rezept beschrieben.

Falls du die Mischung in der Küche zubereiten möchtest, achte darauf, saubere Behälter zu verwenden. Schneide Gemüse wie Karotten und Brennnesseln klein und mische sie mit Haferflocken und gekochten Eiern. Das sorgt für eine nahrhafte Mischung, die deine Puten lieben werden.

Lagerung und Haltbarkeit des Futters

Um sicherzustellen, dass das Futter frisch bleibt, ist eine richtige Lagerung wichtig. Bewahre das Futter in luftdichten Behältern auf, um es vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen. Verwende am besten Kunststoff- oder Metallbehälter, weil sie leicht zu reinigen sind.

Es ist auch sinnvoll, das Futter in kleinen Mengen zuzubereiten. So vermeidest du, dass es verdirbt, bevor die Puten es aufessen können. Befülle die Futterbehälter täglich neu und reinige sie regelmäßig. Das hilft, die Gesundheit deiner Tiere zu gewährleisten.

Verwende stets frisches Gemüse und andere Zutaten, um die Nährstoffe zu erhalten. So bleibt das Futter nicht nur länger haltbar, sondern auch geschmacklich ansprechend für die Puten.

Anpassung der Fütterung an die Jahreszeiten

Jede Jahreszeit bringt für die Puten unterschiedliche Herausforderungen. Besonders wichtig ist es, das Futterangebot saisonal anzupassen, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden.

Spezielles Futter für die Wintermonate

Im Winter sollten die Puten mehr Futtermittel erhalten, da sie weniger Grünfutter im Auslauf finden. Ich stelle sicher, dass sie eine ausgewogene Mischung aus Körnern und proteinreichen Futtermitteln bekommen. Da Puten viel Energie benötigen, um sich warm zu halten, mische ich zusätzlich Hafer und Mais in ihr Futter.

Es hilft auch, das Futter mit Vitaminen und Mineralstoffen anzureichern. Selbstgemachtes Putenfutter kann Apfeltrester und gekochte Kartoffeln enthalten, die zusätzliche Nährstoffe liefern. Außerdem achte ich darauf, ihnen warmes Wasser anzubieten, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht frieren.

Sommerfütterung und die Nutzung des Auslaufs

Im Sommer haben die Puten im Auslauf reichlich Grünfutter zur Verfügung. Ich lasse sie so viel frisches Gras, Kräuter und Insekten fressen, wie sie finden. Dies verringert den Bedarf an zusätzlichem Putenfutter. Eine Ergänzung mit leicht verdaulichen Körnern wie Gerste oder Weizen reicht oft aus.

Auch im Sommer achte ich darauf, dass die Tiere stets frisches Wasser zur Verfügung haben. Da hohe Temperaturen den Wasserbedarf steigern, stelle ich mehrere Trinkstellen auf. Zudem optimiere ich den Auslauf, indem ich für ausreichend Schatten sorge, damit die Puten sich bei starker Sonne zurückziehen können.

FAQ – Putenfutter selber machen

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