Hühnerfutter selber machen kann eine lohnende Aufgabe sein. Nicht nur spart man dabei Geld, man weiß auch genau, was in das Futter kommt. Ich werde dir zeigen, wie du mit einfachen Zutaten selbst hochwertiges Hühnerfutter mischen kannst, das deinen Hühnern gut tut.
Key Takeaways: Hühnerfutter selber machen
- Hühnerfutter selber machen spart Geld und verbessert die Kontrolle der Nährstoffe.
- Du kannst Futter leicht an das Alter und die Produktivität deiner Hühner anpassen.
- Besondere Zutaten und Techniken können die Gesundheit deiner Hühner fördern.
Die Grundlagen von Hühnerfutter: Wichtigste Bestandteile und Nutzen
Hühnerfutter selber machen, kann sich wirklich lohnen. Es gibt dir die Kontrolle über die Nährstoffe, die deine Hühner erhalten. Dabei müssen wir jedoch sicherstellen, dass essentielle Komponenten wie Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind.
Proteine und Eiweiß: Eckpfeiler der Ernährung
Proteine sind ein entscheidender Bestandteil von Hühnerfutter. Sie unterstützen das Wachstum und die Eierproduktion meiner Hühner. Tierisches Eiweiß kann durch Fischmehl oder Insektenprotein bereitgestellt werden. Pflanzliches Eiweiß finde ich in Soja oder Erbsen.
Das Mischverhältnis hängt stark vom Alter der Hühner ab. Jungtiere brauchen mehr Eiweiß für ihr Wachstum, während ältere Hennen mehr für die Eiproduktion benötigen. Eine ausgewogene Proteinquelle sorgt dafür, dass Hühner vital bleiben und eine hohe Produktivität haben.
Kohlenhydrate und Fette: Energielieferanten für Hühner
Kohlenhydrate und Fette liefern die nötige Energie. Ich nutze häufig Getreide wie Mais, Weizen und Hafer, die reich an Kohlenhydraten sind. Diese Körner sind leicht verdaulich und liefern schnelle Energie.
Fette sind ebenfalls wichtig, sie erhöhen die Kalorienaufnahme. Hier setze ich auf Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne. Eine ausgewogene Mischung von Kohlenhydraten und Fetten sorgt dafür, dass meine Hühner aktiv und energiegeladen bleiben.
Vitamine und Mineralstoffe: Unverzichtbar für die Gesundheit
Vitamine und Mineralstoffe sind essenziell für die Gesundheit meiner Hühner. Kalzium ist besonders wichtig für die Eierschalenbildung. Ich füge Kalk oder Muschelgrit hinzu, um den Kalziumbedarf zu decken. Spurenelemente und weitere Mineralstoffe sorgen dafür, dass die Hühner ein starkes Immunsystem entwickeln.
Auch Vitamine D, A und E dürfen nicht fehlen. Diese beeinflussen das Wachstum und die allgemeine Gesundheit. Eine vitaminreiche Ernährung minimiert Krankheiten und unterstützt die Widerstandskraft meiner Hühner.
Hühnerfutter selber machen: Zutaten und Verfahren
Hühnerfutter selber mischen kann eine lohnende und spaßige Aufgabe sein. Es gibt viele verschiedene Zutaten, die verwendet werden können, um sicherzustellen, dass die Hühner eine ausgewogene Ernährung erhalten.
Getreide und Körner: Die Basis der Futtermischung
Bei der Futtermischung sind Getreide und Körner die wichtigsten Zutaten. Verschiedene Getreidesorten wie Weizen, Mais, Gerste und Haferflocken bieten den Hühnern eine solide Nahrungsgrundlage. Diese Körner enthalten wichtige Kohlenhydrate und einige Vitamine, die Hühner für ihre Energie und Gesundheit benötigen.
Weizen und Mais sind besonders beliebt, da sie leicht erhältlich und preiswert sind. Haferflocken verleihen der Mischung zusätzliche Nährstoffe. Es ist wichtig, die Körner zu zerkleinern oder zu mahlen, um sie leichter verdaulich zu machen.
Proteinquellen hinzufügen: Tierische und pflanzliche Optionen
Neben Körnern benötigen Hühner auch Proteinquellen. Sojaschrot und andere pflanzliche Proteine wie Legemehl sind hervorragende Optionen. Für tierische Proteine können Mehlwürmer und Fischmehl hinzugefügt werden. Diese Zutaten unterstützen das Wachstum und die Eiproduktion.
Mehlwürmer sind besonders nahrhaft und können als Snack gefüttert werden. Eier beinhalten ebenfalls wichtige Proteine, die in das Futter gemischt werden können, um die Nährstoffe zu erhöhen.
Grünfutter und Gemüse: Frische Vitamine und Mineralstoffe
Grünfutter und Gemüse sind essenziell für eine ausgewogene Ernährung. Gras, Salat und Blattgemüse wie Kohl und Grünkohl bieten Vitamine und Mineralstoffe. Karotten können zerkleinert und in die Futtermischung eingeschlossen werden, um zusätzliche Nährstoffe bereitzustellen.
Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch können ebenfalls hinzugefügt werden. Diese bieten nicht nur Nährstoffe, sondern auch Abwechslung im Geschmack, was die Hühner schätzen.
Mischen Sie diese Zutaten richtig, um ein nahrhaftes und ausgewogenes Hühnerfutter zu erhalten, das Ihre Hühner gesund hält.
Hühnerfutter für unterschiedliche Bedürfnisse: Alter und Produktivität
Hühner benötigen verschiedene Arten von Futter, abhängig von ihrem Alter und ihrer Produktivität. Die richtige Ernährung stellt sicher, dass Küken gut wachsen und Legehennen maximale Eiproduktion erreichen.
Kükenfutter: Grundlagen für den Start ins Leben
Küken brauchen speziell zusammengesetztes Futter, um einen optimalen Start ins Leben zu bekommen. Ihr Futter sollte einen hohen Gehalt an Protein haben, idealerweise etwa 20%, um gutes Wachstum zu fördern. Zudem sind wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe erforderlich.
Ein gutes Kükenfutter enthält auch Kalzium für die Knochenentwicklung und Eiweiß für den Muskelaufbau. Ich achte darauf, dass meine Küken Zugang zu frischem Wasser haben und ihr Futter frei von schädlichen Zusatzstoffen ist. Ein ausgewogenes Verhältnis in der Nährstoffverteilung ist unerlässlich für eine gesunde Aufzucht.
Legehennenfutter: Optimierung der Eierproduktion
Legehennen benötigen eine spezielle Ernährung, die ihre Produktivität maximiert. Das Legehennenfutter sollte reich an Kalzium sein, um die Bildung starker Eierschalen zu unterstützen. Ich setze oft auf Legekorn, das eine ausgewogene Mischung aus Getreide, Ölsaaten und Mineralstoffen bietet.
Ein höherer Eiweiß-Gehalt im Futter ist für die Eiproduktion von großer Bedeutung. Idealerweise sollte das Futter etwa 17% Protein enthalten. Zudem ist es wichtig, den Hühnern ausreichend Energie durch fettreiche Zutaten bereitzustellen, um ihre Aktivität zu fördern.
Anpassungen für die Winterzeit: Erhalt der Gesundheit und Aktivität
Im Winter brauchen Hühner mehr Energie, um warm zu bleiben und aktiv zu bleiben. Deshalb passe ich ihr Futter entsprechend an. Ein höherer Fettgehalt im Futter hilft den Hühnern, Fettreserven aufzubauen, was sie wärmt und zusätzlich Energie liefert.
Ich füge ihrem Futter auch zusätzliche Mineralstoffe und Vitamine hinzu, um ihre Abwehrkräfte zu stärken. Wichtig ist, dass das Futter ausreichend Kalorien und Nährstoffe enthält, um ihre Gesundheit und Produktivität auch in kalten Monaten aufrechtzuerhalten. Besondere Ernährung kann daher entscheidend für die Aktivität und allgemeine Vitalität meiner Hühner sein.
Besondere Zusätze und Alternativen zum herkömmlichen Geflügelfutter
Ich habe herausgefunden, dass es viele Möglichkeiten gibt, Hühnerfutter selbst zu machen, um meinen Hühnern die besten Nährstoffe zu bieten. Dabei verwende ich natürliche Zusatzstoffe wie Kräuter, hausgemachte Kalkquellen und Mineralfutter.
Natürliche Zusatzstoffe: Kräuter und andere grüne Alternativen
Kräuter sind ein wertvoller Bestandteil des Hühnerfutters. Sie bieten nicht nur Nährstoffe, sondern haben oft auch medizinische Eigenschaften. Oregano zum Beispiel hilft gegen Würmer und Kokzidien. Auch Brennnesseln sind großartig, da sie reich an Vitaminen und Mineralien sind. Einfach zu verwenden sind getrocknete oder frische Brennnesseln, die ich meinen Hühnern unter das tägliche Futter mische.
Neben Kräutern biete ich meinen Hühnern auch verschiedenes Grünzeug an, wie Grünkohl oder Spinat. Diese sind besonders wichtig für die Vitaminversorgung. Getreide wie Mais und Weizen sind weitere gute Energiequellen, aber die Zugabe von frischem Grünzeug sorgt für eine ausgewogene Ernährung.
Hausgemachte Kalkquellen: Eierschalen und Muschelgrit richtig nutzen
Um sicherzustellen, dass meine Hühner ausreichend Kalk für die Eierschalenbildung bekommen, nutze ich oft Eierschalen. Ich sammel die Schalen meiner eigenen Eier, backe sie kurz im Ofen, um Bakterien abzutöten, und zerkleinere sie anschließend zu einem feinen Pulver. Dieses Pulver mische ich dann unter das Futter.
Alternativ greife ich auch zu Muschelgrit. Dieser ist besonders reich an Kalk und lässt sich leicht beimischen. Es ist wichtig, dass die Hühner immer Zugang zu Muschelgrit haben. So können sie ihren Kalkbedarf problemlos selbst regulieren. Grit unterstützt auch die Verdauung, indem es den Mageninhalt zerkleinert.
Mineralfutter selbst anmischen: Balance der Nährstoffe sicherstellen
Mineralfutter ist essenziell für die Gesundheit meiner Hühner. Es hilft, die nötige Balance an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor und anderen wichtigen Elementen zu gewährleisten. Ich stelle sicher, dass mein selbstgemischtes Futter alle notwendigen Mineralien enthält, indem ich eine ausgewogene Menge an Getreide, Samen und speziellen Mineralstoffmischungen hinzufüge.
Für diesen Zweck nutze ich oft fertige Mineralstoffpräparate aus dem Fachhandel. Diese enthalten alle benötigten Nährstoffe in der richtigen Balance. Wichtig ist, regelmäßig die Zusammensetzung des Futters zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um eine Mangelernährung zu vermeiden.
Der Hühnergarten: Integration von Futterquellen in den Garten
In meinem Garten wachsen verschiedene Pflanzen, die ideale Nahrung für meine Hühner sind. Durch diese natürliche Ernährung bleiben die Tiere gesund und munter.
Natürliche Futtermittel aus dem Garten: Gras und Obst
Gras ist eine der einfachsten Futterquellen für Hühner. Es wächst schnell und bietet wichtige Nährstoffe. Meine Hühner lieben es, in saftigem Gras zu picken. Es hält sie beschäftigt und glücklich. Zusätzlich zu Gras können Obstbäume im Garten eine wertvolle Futterquelle sein. Im Herbst ist es besonders toll, wenn die Äpfel und Birnen reif sind. Sie fallen und meine Hühner stürzen sich darauf.
Selbstangebaute Getreide und Hülsenfrüchte
Ich baue in meinem Garten auch Getreide und Hülsenfrüchte an. Hafer, Weizen und Gerste sind hervorragende Ergänzungen zum normalen Geflügelfutter. Diese Pflanzen sind nicht nur nahrhaft, sondern auch einfach zu kultivieren. Erbsen und Sojabohnen liefern zusätzliches Protein. So kann ich sicherstellen, dass meine Hühner eine ausgewogene Ernährung bekommen und ich spare Futterkosten.
Der Anbau dieser Pflanzen im Garten ist nachhaltig und spart Geld. Es macht Spaß und bringt Abwechslung in die Ernährung meiner Hühner. Es ist eine Win-Win-Situation für mich als Hühnerhalter und für meine Tiere.
FAQ – Hühnerfutter selber machen
Was gehört in ein gutes Hühnerfutter?
Ein gutes Hühnerfutter enthält Getreide (Mais, Weizen, Gerste), Eiweißquellen (Sojabohnen, Erbsen), Mineralstoffe (Muschelkalk, Salz), Vitamine (Grünfutter, Gemüse) und gesunde Fette (Leinsamen). Diese Zutaten sorgen für eine ausgewogene Ernährung und gesunde Hühner.
Wie kann man Hühnerfutter selber machen?
Um Hühnerfutter selber zu machen, folgen Sie diesem einfachen Rezept:
Zutaten:
4 Tassen Mais
4 Tassen Weizen
2 Tassen Gerste
1 Tasse Sojabohnen oder Erbsen (zerkleinert)
1/2 Tasse Leinsamen
1/4 Tasse Muschelkalk
1/4 Tasse Salz
Frisches Grünfutter und Gemüse (z.B. Karotten, Spinat)
Dieses Rezept sorgt für eine ausgewogene Ernährung und gesunde Hühner.
Wie mache ich Hühnerfutter zu Hause?
Um Hühnerfutter zu Hause zu machen, folgen Sie diesem einfachen Rezept:
Zutaten:
4 Tassen Mais
4 Tassen Weizen
2 Tassen Gerste
1 Tasse Sojabohnen oder Erbsen (zerkleinert)
1/2 Tasse Sonnenblumenkerne oder Leinsamen
1/4 Tasse Muschelkalk
1/4 Tasse Salz
Frisches Grünfutter und Gemüse (z.B. Karotten, Spinat)
Dieses Rezept stellt sicher, dass Ihre Hühner eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung erhalten.
Was soll man Hühnern nicht füttern?
Hühner sollten bestimmte Lebensmittel nicht fressen, da sie gesundheitsschädlich sein können. Dazu gehören:
Rohe Kartoffeln und grüne Teile: Enthalten Solanin, das giftig ist.
Zwiebeln und Knoblauch: Können in großen Mengen toxisch sein.
Schokolade: Enthält Theobromin, das für Hühner giftig ist.
Avocado: Enthält Persin, das für Hühner schädlich ist.
Rohes Fleisch und rohe Eier: Risiko von Salmonellen und anderen Krankheitserregern.
Schimmelndes oder verdorbenes Futter: Kann Toxine enthalten, die Hühner krank machen.
Salzige oder stark gewürzte Speisen: Können Verdauungsprobleme verursachen.
Achten Sie darauf, Hühnern eine ausgewogene und sichere Ernährung zu bieten.
Wenn dir dieser Blogbeitrag zum Thema „Hühnerfutter selber machen“ gefallen hat, hinterlasse mir unten gerne einen Kommentar und erzähle mir von deinen Erfahrungen damit.